| Europäischer Krisengipfel 2008 | | Startseite | Buchtipp | Kontakt | Impressum |
Thema Programm
Referenten
Tagungsort
Übernachtung
Anmeldung
Kontakt
Presse
 
Presse

pressemitteilung

Fußball-Europameisterschaft 2008 wirft beim Europäischen Krisengipfel in Krems ihre Schatten voraus

Krems / Kiel (12.03.2008, ots) - Beim Europäischen Krisengipfel 2008, der am 6. März auf Initiative des Kieler Krisennavigator - Institut für Krisenforschung an der Donau-Universität Krems stattgefunden hat, war die Fußball-Europameisterschaft 2008 ein durchgängiger Bezugspunkt. Aus zahlreichen Fallbeispielen - vom Hubschrauberunglück bei den Ötztaler Gletscherbahnen, dem BAWAG-Skandal bis hin zum Londoner Terroranschlag - wurden Anhaltspunkte für die mögliche Bewältigung eines österreichischen Krisenfalls bei der EURO 2008 diskutiert. Dr. Walter Blasi stand schließlich auch für das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung Rede und Antwort zur Vorbereitung auf die Europameisterschaft.

Der internationale Krisenreporter von "Die Presse", Thomas Seifert, berichtete von der professionellen Krisenbewältigung nach dem Londoner U-Bahn-Anschlag am 7. Juli 2005. Dort sei nach Drehbüchern vorgegangen worden. Während den Sicherheitsbehörden das verheerende Ausmaß bereits bekannt gewesen sein musste, war dennoch nur von einem "Zwischenfall" in der U-Bahn berichtet worden. Der Krisenstab versuchte zuerst, sich wertvolle Zeit zu verschaffen. Maßnahmen wie die Berichterstattung über eine junge Muslimin, die bei dem Anschlag auf einen Bus getötet worden war, Teeausschank vor Moscheen und ein gemeinsames Auftreten von Vertretern aller Konfessionen halfen, die von den Terroristen beabsichtigte Spaltung der Gesellschaft, zu verhindern.

Das Thema, wie intensiv man sich auf die Krise vorbereiten kann und soll, stand schließlich auch im Fokus der Auseinandersetzung, zu der u.a. Armin Teichert (OMV, Interne Kommunikation), Papstbesuchorganisator Walter Schaufler, Ulrike Delacher (Vorarlberger Landeskrankenhäuser), BAWAG-Kommunikationschef Thomas Heimhofer, Ötztaler Gletscherbahnen-Geschäftsführer Jakob Falkner, Axel Zuschmann (Agentur Ecker & Partner) und Telekom-Kommunikator Martin Bredl sehr offen Auskunft gaben. Es zeigte sich, dass das Spektrum von völlig unvorbereitet bis hin zur Existenz professioneller Krisenhandbücher reicht. Einigkeit herrschte über die Notwendigkeit, in der Krise eine Person zu finden, die Verantwortung übernimmt und zu den Medien spricht, die schnell reagiert und glaubwürdig agiert.

Eine sehr aufschlussreiche Diskussion entbrannte am Podium zur journalistischen Sichtweise professioneller Krisenkommunikation. Thomas Seifert von "Die Presse": "Mir als Journalist ist eine Situation, in der es noch keine professionelle Krisen-PR gibt, in der ich frei mit jedem reden kann, am liebsten." Eine Aussage, welche die anwesenden Kommunikationsmanager aufrüttelte sich des Themas besonders anzunehmen, denn eine Krise, in der unterschiedliche Personen ihre Spekulationen an die Medien weitergeben, zählt zu deren Albträumen.

Der Krisengipfel wird seit 2001 vom Krisennavigator - Institut für Krisenforschung, einem "Spin-Off" der Universität Kiel, ein- bis zweimal jährlich an wechselnden Orten in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt. Der Europäische Krisengipfel 2008 war die sechste Veranstaltung dieser Art und die zweite an der Donau-Universität Krems.

Weitere Informationen und Pressefotos im Internet unter www.krisengipfel.eu.

Pressefotos:

Veranstaltungsteilnehmer (.jpg, ca. 3,6 MB)
Podiumsdiskussion (.jpg, ca. 4,1 MB)

Empfohlene Bildunterschrift: Beim Europäischen Krisengipfel 2008 diskutierten auf Initiative des Kieler Krisennavigator - Institut für Krisenforschung Kommunikationsverantwortliche, Journalisten, Agenturvertreter und Wissenschaftler an der Donau-Universität Krems über Strategien zur erfolgreichen Krisenprävention und Krisenbewältigung.

Fotonachweis: Krisennavigator, Kiel.

Pressekontakt:

Frank Roselieb / Katharina Epp
Telefon: +49 (0)431 56 06 - 480
E-Mail: roselieb@krisennavigator.at

Silvia Ettl-Huber / Stefanie Höhn
Telefon: +43 (0)27 32 893 – 27 00
E-Mail: silvia.ettl-huber@donau-uni.ac.at

Medienpartner



Veranstaltungspartner



Über den Krisengipfel

Der Krisengipfel ist ein führender Branchenkongress für Krisenmanagement und Krisenkommunikation im deutschsprachigen Europa. Er findet ein- bis zweimal jährlich an wechselnden Orten in Deutschland, Österreich und der Schweiz statt. Kommunikationsverantwortliche aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik, Journalisten und Wissenschaftler diskutieren im Rahmen der Veranstaltungen aktuelle Trends und neue Herausforderungen in der Krisenkommunikation sowie erfolgsversprechende Konzepte des Krisen-, Risiko- und Katastrophenmanagements. Mehrere hundert Spitzen- und Führungskräfte haben die Krisengipfel seit 2001 besucht.

Deutscher Krisengipfel 2007
an der Universität Münster

Schweizer Krisengipfel 2006
an der Universität St.Gallen

Österreichischer Krisengipfel
2006 an der Universität Krems



Programmheft

Das offizielle Programmheft zum Europäischen Krisengipfel 2008 an der Donau-Universität Krems kann als .pdf-Dokument heruntergeladen werden (ca. 1,5 MB).

© 2007 Krisennavigator - Institut für Krisenforschung, Kiel. Alle Rechte vorbehalten.