Von Wien über Prag und Frankfurt am Main nach London und Brüssel - kritische Ereignisse wie Produktrückrufe, Korruptionsfälle oder Naturkatastrophen ziehen heute schnell europaweite Kreise.
In einem globalisierten Geschäfts- und Medienumfeld lassen sich Krisen nicht mehr nur lokal bewältigen. Vielmehr müssen eine ganze Reihe von internationalen Akteuren einbezogen werden - Kunden, Aktionäre, Lieferanten, Mitarbeiter, Behörden und Journalisten.
Internationale Krisenkommunikation mit allen Beteiligten sowie professionelle Medienarbeit über nationale Grenzen hinweg werden für Unternehmen und Organisationen in kritischen Situationen zu zentralen Erfolgsfaktoren. PR- und Medienbeauftragte sowie Führungskräfte müssen dabei sowohl regionale Informationsbedürfnisse befriedigen als auch die unterschiedlichen Kommunikationskulturen und Medienstile in den anderen europäischen Ländern berücksichtigen.
Welche Strategien wenden Unternehmen, Verbände, Behörden und die Politik bei der Krisen-PR und dem Issues Management im internationalen Umfeld an? Welche Erfahrungen haben Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Organisationen bei der Bewältigung von Krisen mit europäischem Hintergrund gesammelt? Welchen Einfluss hat die Medienberichterstattung auf die Eskalation von Ereignissen?
Diese und andere Fragen beantworten 16 Referentinnen und Referenten aus Unternehmen, Verbänden, Behörden, der Politik und Wissenschaft beim Europäischen Krisengipfel 2008 an der Donau-Universität Krems. Die erfahrenen Krisenmanager erläutern anhand von zahlreichen Fallstudien, in Kurzvorträgen und einer Expertenrunde, worauf es bei der Krisenprävention und Krisenbewältigung wirklich ankommt.